
Jan Lohmann
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• zweiter „Zukunftstag Holzbau“ des HOLZBAU FACHHANDELS der hagebau mit insgesamt knapp 400 Teilnehmern in Berlin und Dortmund
• Trends und Zukunftsthemen für Zimmerer und Holzhandwerker aufgezeigt
• erfahrene Referenten, strategische Industriepartner, wertvolles Netzwerk
Soltau, 2. März 2016. Am 15./16. und 22./23. Februar kamen insgesamt 400 Teilnehmer zum zweiten „Zukunftstag Holzbau“ des hagebau HOLZBAU FACHHANDELS in Berlin und Dortmund zusammen. Praxisrelevante Vorträge erstklassiger Referenten deckten ein breites Themenspektrum ab und führten den teilnehmenden Handwerkern und Fachhändlern an beiden Veranstaltungsorten jeweils die Trends und künftigen Herausforderungen für die eigene Berufspraxis vor Augen. Produktseitige Innovationen zeigte die Ausstellung von 18 hagebau Industriepartnern. Der hagebau Fachhandel präsentierte sein Holzprogramm der neuen Eigenmarke „WUNDERWERK – est. 1964“.
Nach dem sehr erfolgreichen Auftakt im Jahr 2013 hat der hagebau HOLZBAU FACHHANDEL Mitte und Ende Februar den zweiten „Zukunftstag Holzbau“ ausgerichtet. Der Kongress wurde mit identischem Inhalt je einmal in Ost- und Westdeutschland durchgeführt. Insgesamt waren knapp 400 Teilnehmer aus Handwerk, Handel und Industrie nach Berlin beziehungsweise Dortmund gekommen. In Berlin fand die Veranstaltung in der denkmalgeschützten Maschinenfabrik „Kalkscheune“ statt, in Dortmund im Signal Iduna Park.
„Mit dem Kongress fördern wir die strategische Ausrichtung der Unternehmen und Handwerker, den Know-how-Aufbau und die notwendige Netzwerkbildung zwischen Profis, Händlern und Herstellern“, betont Jörg Knupper, Organisator und Vertriebsmanager HOLZBAU FACHHANDEL. „Eine solche Veranstaltung gibt es für unsere Zielgruppe der Zimmerer und Holzhandwerker in der gesamten Branche so kein weiteres Mal.“
Johannes Lensges, Bereichsleiter Vertrieb hagebau Fachhandel, machte das Ziel der Veranstaltung und des Spezialisierungssystems HOLZBAU FACHHANDEL deutlich: „Gemeinsam Zukunft gestalten! Das ist der Anspruch und die Aufgabe, um auch künftig am Markt erfolgreich sein zu können.“ Dazu sei vor allem ein stabiles und effizientes Netzwerk aus Handwerk, Handel und Industrie wichtig – das mit dem Zukunftstag Holzbau deutlich gestärkt werde.
Fünf zukunftsorientierte Vorträge
Highlights der Veranstaltung bildeten die fünf Vorträge externer Referenten. Martin Langen, Geschäftsführer B+L Marktdaten GmbH, präsentierte und erläuterte „Neubau- und Sanierungsaussichten für den Holzbau 2016“ und die damit verbundenen Chancen und Notwendigkeiten für das Handwerk. Langen gab detailliert Einblick in aktuelle Entwicklungen: „Der Wohnbau wächst enorm. Vor allem der Neubau von Mehrfamilienhäusern – und dies insbesondere in Städten – ist ein starker Treiber.“ Die Städte seien es auch, die aufgrund der bereits seit 2010 stetig steigenden Zuwanderung aus dem In- und Ausland hohen Bedarf an neuem Wohnraum haben. So gelte es, verstärkt Holzbau-Lösungen für den urbanen Raum zu entwickeln. „Das lohnt sich doppelt, da im städtischen Raum Immobilien deutlich wertstabiler sind als in ländlichen Gebieten. Hier wird also auch künftig investiert!“ In diesem Zusammenhang verwies Langen auf die erst kürzlich von der B+L ermittelten enormen Potenziale für Dachaufstockungen im urbanen Raum, die er mit konkreten Zahlen belegte. „Hier ist Holz als relativ leichter, sehr flexibel einsetzbarer Baustoff eine optimale Option – und muss als solche positioniert werden.“
Dass der Holzbau aktuell vermehrt Einzug in das urbane Umfeld hält, zeigte der Berliner Architekt Tom Kaden anhand zahlreicher Projekte des Architekturbüros Kaden + Lager in seinem Vortrag „Mehrgeschossiger Holzbau im urbanen Raum“. Der Holzbau stehe in Europa am Beginn seiner Rückkehr in den urbanen Kontext – als moderner vier-, fünf- oder achtgeschossiger Wohnbau. „Dabei kommen die Vorteile des Baustoffs Holz voll zum Tragen: Er ist regenerativ, sehr flexibel in der Verarbeitung und sorgt mit einem hohen Vorfertigungsgrad für kurze Bauzeiten.“
„Auf die Zukunft bauen – die Zukunft gehört dem Holzbau und den erneuerbaren Energien“ lautet die These von Journalist und Buchautor Dr. Franz Alt, die er in seinem Vortrag mit zahlreichen Fakten und Daten zu den klimaschädlichen Folgen unserer heutigen Lebensweise untermauerte. „Holz ist Zeitgeist!“, machte Alt gleich zu Beginn deutlich. „Denn Holz ist ein ökologischer, nachwachsender Baustoff, mit dessen Verwendung wir einen Beitrag zur Energiewende leisten“, so Alt. Mit einer alternativen Energieversorgung – Solar- und Windenergie statt Öl, Kohle und Gas –, dem Bauen mit Holz und mit umweltfreundlicheren Alternativen für die Mobilität könne dem Klimawandel gegebenenfalls noch entgegengewirkt werden.
„Eurocode 5 – Auswirkungen auf den Holzbau“ zeigte Dr.-Ing. Holger Schopbach, Geschäftsführer am Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes in Kassel, auf. Für die Praxis bedeuten die komplexen Normen, die seit Juli 2012 bauaufsichtlich eingeführt sind, eine große Umstellung. Schopbach fasste in seinem Vortrag mit hoher Sach- und Fachkenntnis die wesentlichen Änderungen, Neuerungen und die wichtigsten Punkte für die Praxis zusammen.
Wege zur (Rücken-)Fitness bis ins hohe Alter zeigte Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer vom Lehrstuhl für Radiologie und Mikrotherapie der Uni Witten/Herdecke in seinem Vortrag „Fit bis 100 – auch eine Frage der Haltung“ auf und stellte insbesondere die Bedeutung regelmäßiger Bewegung in den Vordergrund.
hagebau Eigenmarke „WUNDERWERK – est. 1964“
In der den Kongress begleitenden Ausstellung präsentierte der hagebau Fachhandel sein Holzprogramm der neuen Eigenmarke „WUNDERWERK – est. 1964“. Gezeigt wurden beispielsweise die WUNDERWERK Terrassendielen in Thermo-ESCHE, Thermo-KIEFER und als WPC Massivdiele. Die Parkettböden mit echten Holzoberflächen sind als Landhausdielen oder als Schiffsboden erhältlich. Außerdem umfasst das Produktprogramm sieben unterschiedliche Fertigparkett-Versionen und durchgehend aus einem einzigen Holz gefertigte Massivholzdielen. Vinylböden sowie Kork-Fertigparkett gehören darüber hinaus ebenso in das Portfolio wie ein umfangreiches Laminat-Angebot in diversen Dekoren. Auch Laminatboden Langdielen sind unter WUNDERWERK erhältlich.
Kongressfokus: Netzwerken
Die Teilnehmer trafen sich an beiden Veranstaltungsorten jeweils bereits am Vortag des Kongresses. In Berlin stand eine Stadtrundfahrt mit anschließendem Museums- oder Brauereibesuch auf dem Programm, in Dortmund eine Stadiontour und Klönschnack mit Nobby Dickel. Die Abendveranstaltungen nutzen die Kongressteilnehmer jeweils zum Netzwerken.
Der diesjährige „Zukunftstag Holzbau“ zog insgesamt knapp 400 Teilnehmer aus Handwerk, Handel und Industrie nach Berlin...
... und Dortmund
Johannes Lensges, Bereichsleiter Vertrieb hagebau Fachhandel, betonte in seiner Begrüßung die Notwendigkeit eines stabilen und effizienten Netzwerks der Branchenteilnehmer, um Zukunft gemeinsam gestalten zu können.
Die Ausstellung strategischer Industriepartner war Dreh- und Angelpunkt für den Austausch mit den Handwerkern im Holzbau.