Ein Stück mehr Lebensqualität oder private Altersvorsorge: Für den Bau eines eigenen Hauses gibt es viele Gründe. So wird der Traum vom Eigenheim wahr.
Für viele ist es der große Lebenstraum: In einem Haus zu wohnen, das sie zuvor selbst gebaut haben. Entworfen nach den persönlichen Vorstellungen – vielleicht mit Garten, Hobbykeller und Dachterrasse. Doch der Weg zum Eigenheim kann steinig sein. Wer sich für ein solches Mammutprojekt entscheidet, sollte sich vorab umfassend informieren, die einzelnen Schritte detailliert planen und die wichtigsten Fallstricke kennen. Die rechtzeitige Einbindung von Experten kann helfen, später teure Korrekturmaßnahmen zu vermeiden. Auf diese Dinge sollten Häuslebauer unbedingt achten:
Planung und Grundstückssuche
Der Hausbau beginnt nicht mit dem ersten Spatenstich, sondern viel früher. Zur umfassenden Planung gehört es zunächst, die weitreichende Entscheidung zu fällen, wo gebaut werden soll. Ist ein passendes Grundstück gefunden und sind die baurechtlichen Vorgaben geklärt, folgen weitere Überlegungen: Welcher Haustyp kommt in Frage – Massivhaus oder Fertighaus, Einfamilienhaus, Doppelhaus oder Bungalow. Welchen Standard wünsche ich mir, welche Leistungen kann ich selber erbringen und an welcher Stelle vertraue ich auf das Know-how von Experten? Schon in der Planungsphase empfiehlt es sich, den Rat erfahrener Sachverständiger einzuholen.
Finanzierung und Versicherung
Die solide Finanzierung ist das sichere Fundament jedes Bauprojektes. Ein Finanzplan regelt die wichtigsten Fragen: Wie viel Budget wird insgesamt für die zu erbringenden Leistungen benötigt? Welchen Betrag davon kann ich selbst aufbringen, welcher Anteil soll durch Kredite oder staatliche Förderungen zum Beispiel durch die KfW abgedeckt werden? Ebenfalls klar sein sollte: Wie werden die regelmäßigen Kosten für das künftige Eigenheim erwirtschaftet und welche Risiken können zum Beispiel durch einen Jobwechsel entstehen? Beim Bau des Eigenheims sollte zudem der Versicherungsschutz im Blick behalten werden: Die Bauherrenhaftpflicht verhindert, dass der Bauherr selbst für Schäden haftet, die Dritten in der Bauphase entstehen.
„Schlüsselfertig“ oder Eigenleistung?
Steht die Finanzierung, folgt die Umsetzung: Bauherren, die sich entscheiden, „schlüsselfertig“ bauen zu lassen, übergeben Planung und Umsetzung an einen Bauträger oder Fertighaushersteller. Das ist die komfortabelste, aber auch die teuerste Option. Preisgünstiger wird der Bau, wenn Eigenleistungen erbracht werden – und beispielsweise der Bauherr selbst oder beauftragte Handwerker Teile der Rohbauarbeiten übernehmen. Wichtig dabei: Die Gewährleistungsansprüche bei eventuell auftretenden Mängeln gehen verloren, wenn keine professionellen Handwerker am Werk sind. In jedem Fall sollten Häuslebauer Verträge sicher aufbewahren und den Fortschritt des Baus mit Fotos dokumentieren. So stehen später Belege zur Verfügung, falls es zu Diskussionen über erbrachte Leistungen kommen sollte. Egal wie detailliert man plant: Während eines Hausbaus können immer wieder ungeahnte Schwierigkeiten auftreten, an die vorab niemand gedacht hat. Um welches Problem es sich auch handelt, unsere Experten beraten Sie in jeder Bauphase gern.